Der Verein für Gesundheitspflege in Stadt und Landkreis Göttingen e.V. unterstützt die Impfaktionen der Stadt Göttingen an drei besonderen Immobilien mit einer Spende in Höhe von 12.000 Euro. Im Rahmen einer Informationskampagne für die Bewohner*innen überreichte die Vorsitzende des Vereins Dr. Dagmar Schlapeit-Beck die Spende an Sozialdezernentin Petra Broistedt.
Spendenübergabe für Impfaktion, v.l. Jens Windwehe, Leiter des Impfzentrums Siekhöhe, Dr. Dagmar Schlapeit-Beck, Vorsitzende des Vereins für Gesundheitspflege in Stadt und Landkreis Göttingen e.V., Vereinsmitglied Frank-Peter Arndt und Sozialdezernentin Petra Broistedt, Foto: Stadt Göttingen / Mischke
Das COVID-19-Virus breitet sich dort besonders gut aus, wo Menschen ohne Abstand zusammenkommen. Das ist im familiären Kontext der Fall, insbesondere dann, wenn Menschen auf engstem Raum zusammenleben. Daher unterbreitet das Impfzentrum der Stadt Göttingen den Bewohner*innen der drei großen Göttinger Immobilien mit prekären Wohnverhältnissen dezentrale Impfangebote. Mobile Teams werden am 3. Juli in der Groner Landstraße vor Ort sein und Impfungen anbieten.
Um nochmals über Corona, Schutzmaßnahmen und die Impfung zu informieren, waren Ärzt*innen und Übersetzer*innen bereits einen Tag vorher für eine umfassende Beratung am Objekt. Der damit verbundene zusätzliche Aufwand kann nicht über das Land abgerechnet werden. Deshalb finanziert der Verein für Gesundheitspflege in Stadt und Landkreis Göttingen e.V. mit seiner Spende diese besondere Maßnahme. Am Informationsstand nahm Sozialdezernentin und Leiterin des Corona-Einsatzstabes Petra Broistedt die Spende von der Vereinsvorsitzenden und früheren Sozialdezernentin Dr. Dagmar Schlapeit-Beck entgegen. Der Verein unterstützt damit alle drei Impfangebote am Hagenweg 20, am Iduna-Zentrum und an der Groner Landstraße 9, 9A und 9B.
Gemeinsam gegen Corona
Die Vereinsvorsitzende Dr. Schlapeit-Beck erläutert: „Benachteiligte Menschen am Rande der Gesellschaft in ungenügenden und beengten Wohnverhältnissen sind auch gesundheitlich gefährdet. In diesen vernachlässigten privaten Wohnobjekten sind die Risiken, an Corona zu erkranken, viel höher als in der übrigen Gesellschaft. Der Verein für Gesundheitspflege kann hier unmittelbar helfen, damit diese Bewohner durch ein eigenes Impfangebot ein geringeres Infektionsrisiko haben. Wir wollen die Stadt Göttingen hierbei unterstützen.“
Sozialdezernentin Broistedt: „Ich freue mich über diese Hilfe. Der Verein leistet damit einen wichtigen Beitrag, ohne den unsere Aktion nicht möglich gewesen wäre. Wir finanzieren damit insbesondere die Honorare für die Übersetzer*innen. Unterstützung aus der Stadtgesellschaft wie diese zeigen eines sehr deutlich: Wenn wir die Pandemie wirksam bekämpfen wollen, schaffen wir das nur gemeinsam. Herzlichen Dank!“
Der Verein für Gesundheitspflege in Stadt und Landkreis Göttingen e.V. engagiert sich für die gesundheitliche Prävention vor allem für Kinder und Jugendliche sowie sozial benachteiligter Menschen. In der Vergangenheit wurden Sportprojekte für Kinder beim ASC, Gesundheitskurse in der Jugendanstalt Leineberg oder therapeutische Hilfen für Frauen bei FGZ Cara e.V. unterstützt. Der Verein fördert Projekte ausschließlich aus Spenden und Mitgliedsbeiträgen. „Der Verein setzt sich für die Gesundheit von Kindern und Jugendlichen und benachteiligter Menschen am Rande unserer Gesellschaft ein. Dafür werden auch künftig Spenden benötigt“, so der stellvertretende Vorsitzende Dr. Klaus-Peter Hermann, „wer unsere Arbeit unterstützen möchte, kann dies gern über eine Spende auf das Konto IBAN DE12 2605 0001 0021 1010 50 mit der BIC NOLADE21GOE tun.“